Mittwoch NachtHallo ihr da draussen, ich habe drei Glaeser eines Getraenkes Namens Tarantula intus, von daher garantiere ich fuer nichts... *taumel-pfeif*
Nachdem Fruehaufsteher Kaisei heute endlich mal bis Mittag verschlafen hatte, sind wir
nach Tsukiji aufgebrochen - da heute weder Markttag war noch die richtige Uhrzeit, sind wir erst gar nicht zum beruehmten Fischmarkt aufgebrochen, sondern gleich Sushi essen gegangen. Eine Freundin Kaiseis hatte ihm ein guenstiges Restaurant empfohlen und so hab ich dann nach 2 1/2 Wochen Japans beruehmteste Speise auch mal hier essen koennen. Auch wenn mich jetzt Sushi-Liebhaber auf die Abschussliste setzen: sooo anders als in Deutschland schmeckt es auch nicht. Und einmal mehr habe ich es nicht rechtzeitig geschafft aufzuhoeren, so dass ich hinterher pappsatt war. Ich hatte eine Platte mit allem was dem Koch so einfiel und wie sich das gehoert, sassen wir vorne an der Theke um den Maennern in Weiss bei ihrer Messerarbeit zuzuschauen.
das Restuarant mit Sushi-Theke
Danach sind wir Richtung Odaiba aufgebrochen. Odaiba ist eines von mehreren Kuestenvierteln und liegt beinahe in Sichtweite des Meeresaquariums vom Montag - das dort fotographierte Riesenrad findet sich in einem Vergnuegungsviertel Odaibas. Und da an der Kueste gelegen fand ich die Gegend dort einmal mehr recht einladend. Vornehmlich haben wir dort die Geschaefte abgeklappert fuer einige Souvenirwuensche. Nachdem wir natuerlich nicht fuendig wurden, setzten wir uns in ein Starbucks-Cafe und ich konnte mich genuesslich einer neuen Sucht hingeben - "Hoto Waito Chokoleeto". Also heisse Schokolade aus weisser Schokolade. Himmlisch lecker... Weiss jemand, ob es in Halle ein Starbucks gibt?
Riesenrad, die NaechsteEs folgte ein kurzer Abstecher nach... (kurz nachschlagen, das soll man nun kennen...) Mitsukoshimae, was vermutlich nur aus einem Grund interessant ist - dort steht ein riesiges (und ueberteuertes) Kaufhaus. Aber muss man ja auch mal gesehen haben - wer weiss, wer hinterher fragt...
Anschliessend haben wir Jimbocho durchstreift. In Jimbocho gibt es vorallem eins: Buecher, vornehmlich aeltere. Ein Buchladen am anderen und alle scheinen ihr Auskommen zu haben. Zugegeben, an interessantesten war ein Laden mit Fanatasy-Modell-Figuren, alle in Tabletop-Groesse. Der Verkauefer bot sogar an, uns kurz ein Herr der Ringe-Brettspiel vorzufuehren. Es gibt klassisches Rollenspiel in Japan! Begeisterung bitte jetzt. :)
Schliesslich sind wir in Shibuya gelandet - ihr erinnert euch an die Geschichte mit dem Hund? Dieses Shibuya. Dort wollten wir ein weiteres elektronisches WB kaufen, das gleiche Modell, was ich vor ueber einer Woche bereits fuer mich erstanden hatte. Doch siehe da, auf einmal gab es nur noch ein 10000 Yen teureres Modell und auf Nachfrage meinte ein Verkaeufer, dass man keine alten Modelle fuehre und nebenbei keine Filiale dieser Kette dieses Ding noch im Angebot habe. Ob wir im haetten mitteilen sollen, dass es500 Meter weiter an einem weiteren Standort dieses Kaufhauses unglaublicherweise doch das gesuchte Modell gab...?!
Letzte Station das Tages: eine Keipe in Shibuya, wo man laut Kaisei oefters mal Auslaender trifft. Zudem stellte sich heraus, dass es auch eine Fussballkneipe war - wir kamen gerade richtig zur Partie Japan gegen Hong Kong. Durch Zufall sassen uns eine der englischen Sprache maechtige Japanerin und ihre deutsche(!) Freundin gegenueber. Japanisch wurden an diesem Abend nicht allzuviel gewechselt, schon eher Deutsch und damit alle am Tisch was verstehen in erster Linie Englisch. Wobei dabei Kaisei benachteiligt war, aber er hat sich tapfer geschlagen. War eine sehr witzige Runde, die da zusammen sass und ueber die Welt redete. Und so nebenbei hab ich mir diese 3 Glaeser "Tarantula" bestellt - das Zeug war Rot und ziemlich alkoholisch. Und eine sehr fluechtige Substanz, denn der Glasinhalt nahm bestaendig und rasch ab. Wir sassen Gott sei dank lange genug, dass sich die Wirkung wieder etwas legen konnte. Ganz wie ein Japaner vertrage ich nicht allzu viel *g*. Ja, die Heimfaht war lustig - nein, ganz so schlimm wie es vielleicht wirkt war es nicht. Wobei ich nicht haette sagen koennen, was nach einem 4. Glas passiert waere. Hm, das duerfen dann die anderen rausfinden. Hehe.
Ach ja, gestern habe ich dem Kaiserpalast einen Besuch abgestattet. Aber wie man schon ueberall lesen kann, gibt es nicht sonderlich viel zu sehen. Die ganze Anlage liegt abgeschottet von hohen Mauern und Wassergraben inmitten eines grossen Parks. Man kommt bis zur Bruecke am Hauptor, aber viel sieht man nicht. Auch fuer Souvenirjaeger sieht es schlecht aus: hier gibt es schlicht nichts.
Haupttor mit Bruecke
Die Bruecke von der Seite
Tada, noch mal diese Bruecke. Vielmehr gibt es nicht zu sehen
Anschliessend bin ich nach Marunouchi gefahren und habe dort die Maruzen durchstoebert, eine riesige Buchhandlung mit ...nun... Buechern. Immer wieder interessant.
Gute Nacht
Thomas,
der dem Kaiser Nahe