Samstag, 17. Februar 2007

Von indischen Orten und Nachgeeifeltem

Samstag Nacht

Und wieder etwas mehr von der Keio-Uni gesehen. Heut waren wir auf dem Mita-Campus, dort wo Kaisei die meisten seiner Vorlesungen hat. Samstag findet ein woechentlicher Lektuerekreis statt. Und der machte einen recht gemuetlichen Eindruck, waren es doch nur 7 Studenten und 1 Professor. Diese 7 sind alle fortgeschrittene Deutschlernende und dementsprechend anspruchsvoll war ihr Text: Stifters "Bergmilch". Das nicht gerade aktuelle Deutsch kann in Detailfragen auch einen Muttersprachler vor Probleme stellen -umso erstaunlicher wie locker und gleichzeitig professionell die japanischen Studenten an den Text herangegangen sind. Der Professor scheint eh eine Uni-interne Ikone zu sein - seit 60 Jahren Lehrer und in diversen Fremdsprachen bewandert. War sehr interessant, da mal mitzumachen.
Der Eingang zum Mita-Campus


Dann stand heute "Tokio-Tower" auf dem Programmplan. Oder sollte ich besser sagen "Eifelturm"? Nicht dass sich die Konstruktionen aehneln wuerden, sich dementsprechend die Souvenirs dort praesentieren oder im Prospekt extra die Vorzuege der Variante Tokios betont werden... nein nein... Allerdings wirkt der Turm hier durch seine weiter auseinander stehenen Streben kleiner als der in Paris -da kann man nichts machen, ne.
Jedenfalls war die Aussicht von oben wie schon auf den beiden Hochhaeusern klasse.







Dritte Station des Tages: Ein Inder. Samt Restaurant. Und der Jaulmusik. Den Curry nicht zu vergessen. Anlass war eine kleine Willkommensfeier fuer mich von den Organisatoren des Kurzzeitstipendienprogrammes. Gleichzeitig stiessen wir auf die erfolgreiche Einrichung des von nun an regelmaessigen kurzen Austausches Deutschland-Japan an. (Laengere Aufenthalte gibt es schon laenger, aber sie sind in dieser Form neu bei uns und fuer Studenten im Grundstudium natuerlich sehr reizvoll). Ich, als erster Testballon, war reibungslos gelandet -na ja, fast, wie wir wissen.
Das Essen war erstaunlich lecker und die Runde unterhaltsam. Anwesend waren mehrere japanische und Deutsche Dozenten respektive Professoren (fuer alle Japanologen: unter anderem Herr Oberlaender und Frau Keusch), einige hallesche Studenten, Kaisei und meine Wenigkeit.


Beim Inder


Ach ja, vor dem Inder hatten wir noch einen kurzen Abstecher ins Goethe-Institut von Tokio gemacht - Kaisei wollte es mir mal kurz zeigen. Und was sehe ich? Deusche Schilder, deutsche Buecher, ein deutsches Windows an den Rechnern (dass ich mich je ueber Windows freuen wuerde, haette ich auch nicht gedacht...) - war irgendwie seltsam. Und dabei bin ich gerade mal eine Woche hier - kommt mir laenger vor.

Beim Goethe


Und Kauf des Tages: ein denshi jisho, ein kleiner japanischer Uebersetzungscomputer. Der Spass war nicht ganz billig und wird jetzt den naechsten Tagen erst mal ausgiebig getestet -immerhin liegen ja noch diverse Vorbestellungen an.


Bis dann

Thomas,
der Curry hatte

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo König der Orks,

Deine Karte ist sogar schon eingetroffen, vielen Dank.

Noch viel Spaß weiterhin, ich lese ja regelmäßig, was du da so treibst ;)

Bis bald,
Falk :-)

Thomas hat gesagt…

Ich muss immer noch auf Fuerst bestehen. ;)

Die Karten, die ich so verschickt habe, scheinen erstaunlich schnell angekommen zu sein. Schoen schoen.

Uebrigens Falk: ich habe hier doch tatsaechlich Baldur's Gate auf Japanisch gefunden! Na dann hoch den Oruku...