Sonntag, 25. Februar 2007

Von wilden Trommlern und und ruinierten Franzosen

Sonntag, irgenwann spaet am Abend



Heute ist eine Bande Jugendlicher durch die Viertel Yokohamas gezogen und hat... gestempelt?!?

Von vorne: heute haben Kaisei und ich uns mit Katherine, deren Tandem-Programm-Partnerin und wiederum deren Freundin getroffen. Der Treffpunkt lag im grossen Bahnhof Yokohama, also trifft man sich genau wo? Richtig, in der verwinkeltsten Ecke der Geschaefte vor einem Billig-Klamotten-Anbieter Namens "Gucci"... (Frauen, tse....)

Katherine hatte von ihrer Partnerin ein -nennen wir es- Stempelspiel in Form eines Heftes geschenkt bekommen. Ueber Yokohama verteilt gibt es an bestimmten Sehenswuerdigkeiten Stempel, die in freigelassenen Stellen im Heft ergaenzt werden koennen. Das ganze Heft ist im Manga-Stil gehalten und beschreibt die Sehenswuerdigkeiten. (Genauere Infos dazu bitte in Katherines Blog abrufen :)
Noch ohne Stempel aber schon rotzfrech...


Das Spiel brachte uns ins mir bis dahin noch unbekannte Viertel Yamanote. Etwas hoeher gelegen als die umliegenden Gegenden hatte es etwas Britisches, vielleicht auch amerikanisch oder franzoesisch, auf jeden Fall nichts typisch Japanisches. Frueher scheinen hier viele Auslaender gelebt zu haben, darunter Botschafter und reiche Familien. Einige der Haeuser waren begehbar, unter anderem die ehemalige englische Botschaft. Meistens wurden daraus Museen oder andere kulturell bedeutsame Staetten geschaffen - unter anderem sind wir in 2 kleine Konzerte "geraten". Das ganze Viertel hatte etwas angenehm ruhiges. Einige Stellen erinnerten etwas an reiche europaeische Vorstadt. Dazu kam viel Gruen und eine interessante Verschmelzung von japanischem und westlichem Stil. Aussdem haben 2 katholische Kirchen unseren Weg gekreuzt. Und ein Friedhof, der tatsaechlich allein fuer AUslaender gedacht war.
Und dessen Groesse stimmte mich dann etwas nachdenklich...

Vor der ehemaligen englischen Botschaft...



...und darin


*schluck*






Ach ja, neben der englischen gab es auch ein(e) ehemalige franzoesische Botschaft/Stuetzpunkt/bedeutendes Gebauede zu bewundern - in Form einer haesslichen und bis auf die Grundmauern zerfallenen Ruine... ich hab mir Bilder gespart, das kenne ich schon aus Halle. ;)

Sehr gut gefallen haben mir in einem der Museumsgebaeude einige Raeume ueber das Puppenfest - siehe Bilder.






Na, wer kennt alles das Buch Schweinsgallop?


Danach fuhren wir wie schon gestern zum Queens Square. Und dort, wie ueberall hier, gab es eine kleine Sega-Spielhalle mit diversen Foto- und Spielautomaten - darunter einem Trommelspiel, was fuer die naechsten Minuten einen unterhaltsamen Anblick abgab.





Und im dritten Anlauf habe ich es geschafft, das riesige Schillergedicht im Queens Square zu forographieren. Japaner moegen deutsche Literatur. :)




Am Queens Square




Gruss
Thomas,
der der Trommel entsagt hat

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